, Stähelin Janic

Sieg ist Sieg

Der FCOG schafft es erneut, im Cup einer Blamage zu entgehen und den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dies notabene gegen einen 4.-Ligisten.

Der Cup hat seine eigenen Regeln, diese alte Fussball-Weisheit bewahrheitete sich am Donnerstagabend in Winterthur wieder einmal. Als der Schiedsrichter die Partie des FCOG gegen den Eisenbahner SV nach drei Nachspielminuten abpfiff, hielt sich der Jubel in Grenzen, vor allem Erleichterung machte sich bei den Limmattalern breit.

 

Guter Start, schlechtes Ende

 

Natürlich war den Gästen klar, dass sie ein Team, welches zwei Ligen tiefer spielt, schlagen müssen. Ebenso war offensichtlich, dass ein paar frühe Tore den Willen der Hausherren relativ schnell brechen könnten. Nach vier Minuten schien dieser Weg eingeschlagen zu werden: Captain Emra Mustafi verwandelte einen Freistoss aus rund 20 Metern ins linke untere Eck. In der Folge blieben Chancen Mangelware, doch wenn es vor einem Tor gefährlich wurde, dann vor jenem des FCOG-Torhüters Rafael Zbinden. Er musste nach dem Führungstreffer eine überragende Parade zeigen, um den schnellen Ausgleich zu verhindern. In der Folge war den Limmattalern das Glück hold: Eine Hereingabe von Leonardo De Queiroz lenkte ESV-Verteidiger Kakoma unglücklich ins eigene Tor ab. Alles sah danach aus, als könnte der FCOG mit einer 2:0-Führung in die Pause gehen, aber denkste: Der Ball lag nach dem letzten Corner des Eisenbahner SVs im Tor der Gäste. Nach einem Kopfball landete der Ball am Schienbein von Kerim Haddaji und kullerte von dort ins Tor.

 

Dickes Nervenkostüm gefragt

 

Natürlich gibt es nie einen guten Zeitpunkt, um ein Gegentor zu bekommen, aber einen viel schlechteren als in diesem Fall wohl auch nicht. Der unterklassige Gegner hatte nun Lunte gerochen und kam entsprechend motiviert aus der Kabine. Die Gäste hatten Mühe, das Spiel unter Kontrolle zu halten und waren defensiv um einiges mehr gefordert, als es noch in Halbzeit eins der Fall war. Auf dem Feld, dass zunehmends schlechter und von dickem Nebel bedeckt wurde, schaffte es FCOG-Stürmer Branko Bankovic, seinem Team etwas Luft zu verschaffen: Mit einem Weitschuss stellte er in der 61. Minute auf 3:1. Somit war die Spannung fürs Erste mal draussen, was dem Schiedsrichter nicht zu gefallen schien: In der 70. Minute schenkte er dem Eisenbahner  SV nach keinem ersichtlichen Foul im FCOG-Strafraum einen Penalty. Rajic lief an, verwandelte, plötzlich Stand es nur noch 2:3. Entsprechend hektisch waren die letzten 20 Minuten, doch die Gäste schafften es mit vereinten Kräften, den Sieg ins Ziel zu bringen.

 

Achtelfinal wartet

 

Obwohl der FCOG fast während der ganzen Partie in Führung lag, war das Spiel enger, als ihm lieb sein konnte. Am Ende zählt im Cup aber nur das Weiterkommen, was den Limmattalern ein weiteres Mal gelang. Auf wen man im Achtelfinal am 7. November trifft, ist noch nicht klar. Nun steht am Sonntag das Duell gegen den SC Zürich City, den momentanen Tabellenführer, an. Anpfiff ist um 11:00 im Werd, wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!